DIVINO - Das Magazin | N° 2/2020 Herbst - Winter

K aum ein Gemüse ist so vielseitig wie der Kürbis. Es gibt ein knappes Dutzend Sorten von dem zunächst harten Kerl. Wir haben auch für diese Ausgabe vom DIVINO Magazin wieder unsere Kolleg:innen um ihre Lieblingsrezepte gebeten: Nach dem Spargel im Frühling sollten sie uns etwas Köstliches rund um den Kürbis zu unseren Silvanern für die Herbst-Win- ter-Saison empfehlen. Wir waren gespannt, was da so kommen würde. Suppen? Ofengerichte? Vielleicht sogar ein Dessert-Rezept mit Kürbis oder eine Anlei- tung für Chutney oder Marmelade? Eher einfach oder raffiniert? Der Kürbis ist ein Multitalent, und wir laden Sie ein, sich inspirieren zu lassen. Wir haben diesmal vier Rezepte zu vier feinen DIVINO Silvanern für Sie vorbereitet. KÜRBisWissEN Botanisch gesehen gehört der Kürbis zu den Beeren – das mag man kaum glauben. Grob unterscheidet man zwischen Winter- und Sommerkürbissen. Zu den Sommerkürbissen zählen unter anderem die Zuc- chini. Sie reifen im Sommer und können nicht lange eingelagert werden. Auf diesen Seiten widmen wir uns allerdings den Winterkürbissen, die im Herbst geerntet werden und sich weit in den Winter hinein aufbewahren lassen. Früher galt Kürbis als Arme-Leute-Essen oder wurde sogar als Futter für die Tiere verwendet. Sind wir also mal froh, dass sich das geändert hat: Das Kürbis- fleisch schmeckt nicht nur sehr gut, es enthält auch viele wertvolle Inhaltsstoffe. So sind die Kürbissorten Lieferanten für Kalium, Kalzium, Zink und Vitamine der Gruppen A, C, D und E. Grund genug, ihn in die- sen Tagen öfter auf den Tisch zu bringen. Einen reifen Kürbis erkennt man daran, dass er hohl klingt, wenn man darauf klopft. Hat er eine intakte Schale, kann er im feuchten Keller wochen- oder sogar monatelang gelagert werden. Angeschnittene Kür- bisse halten sich im Kühlschrank ein paar Tage. Aus einem Kilo Kürbis erhält man bei der Zubereitung etwa 600 bis 700 Gramm Fruchtfleisch. HaRTE aRBEiT FÜR EiNEN WEicHEN KERN Kürbisse zu zerkleinern, ist anstrengend: Sowohl die Schalen als auch das rohe Fleisch sind sehr hart. Daher sollte man ein stabiles, schweres Messer ver- wenden. Einen großen Kürbis wie den Muskatkürbis schneiden Sie am bes- ten zunächst in Achtel oder noch klei- nere Stücke. Danach schält man ihn entweder mit einem Sparschäler oder mit einem Messer. Mit einem Esslöffel kann man die Kerne leicht abschaben. UNsER EXTRaTiPP Wenn Sie sowieso gegartes Kürbisfleisch verwen- den möchten, können Sie sich viel Arbeit beim Zer- schneiden sparen: Einfach den Kürbis halbieren und bei 120-150 °C etwa 20 bis 30 Minuten im Backofen vorgaren. Danach kann man den Kürbis ganz leicht aushöhlen, schneiden und schälen. iM HERBsT HaT dER KÜRBis HOcHsaisON Bischofsmütze, Butternut oder Hokkaido? 26 27 KUliNaRiK Nº 2 / 2020

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