DIVINO - Das Magazin | N° 2/2022 Herbst - Winter

FAMILIENMENSCH DURCH UND DURCH Privat ist Gerald Wüst ein Familienmensch: Zu- sammen mit seiner Frau und den fünf Kindern (Maxim 23, Philip 22, Mike 12, Louis 8 und AnnaMaria 4) hat der Pferdeliebhaber alle Hände voll zu tun. Bisher lebte die Familie auf einem alten Bauernhof aus dem Jahr 1876 in der Eifel. Mit dabei drei Pferde, zehn Hühner, ein Hahn sowie eine Katze. „Die Familie ist für mich mein wichtigstes Element in meinem Leben. Familie heißt für mich, füreinander da sein, sich unterstützen und helfen. Ich habe heute meine eigene Familie. Gleichzeitig genieße ich noch das Gefühl der gegenseitigen Unterstützung mit meinen beiden Brüdern und meinen Eltern, die ich nun glücklicherweise viel öfter sehen kann, weil sie hier in Franken leben!“, freut sich Gerald Wüst. SECHS FRAGEN AN DEN DIVINO MANAGER: Was lieben Sie an Franken besonders? Die Landschaft, die Leute und das herzhafte Essen mit einem Glas Silvaner oder Domina. Von der Mosel an den Main. Wie fühlt sich dieser Wechsel an? Endlich wieder zu Hause! Ich genieße es, nach 30 Jahren beruflicher Laufbahn an unterschiedlichen Orten wieder zurück in meiner Heimat Franken zu sein. Ein Beispiel: Ich konnte mit meiner Mutter an ihrem 88sten Geburtstag ganz spontan essen gehen. Das habe ich sehr genossen, denn in den letzten 30 Jahren war das so einfach mal unter der Woche nicht möglich. Und so freue ich mich schon auf den 90. Geburtstag meines Vaters im Dezember. Schön, dass ich jetzt für sie da sein kann. Wie beschreiben Sie ihre ersten 100 Tage als Geschäftsführer von DIVINO? Sehr anstrengend, das habe ich mir einfacher vorgestellt (lacht)! Im Ernst, DIVINO ist ein tolles Weingut mit herausragenden Weinen und einer rosigen Zukunft. Gemeinsam mit dem Team, und den Winzerfamilien werden wir die Herausforderungen, die uns der Klimawandel und die aktuelle Weltlage stellen, ganz sicher bewältigen. Was wünschen Sie sich für DIVINO? Von dem Klimawandel sind auch wir betroffen, und in den letzten zehn Jahren haben die Missernten, also die „kleinen Ernten“ durch Frost oder Hagel, deutlich zugenommen. Es ist für ein Unternehmen eine riesige Herausforderung, wenn zweimal hintereinander nur halb soviel geerntet wird. Zum Glück haben wir treue Kunden, die uns unterstützen. Und ich wünsche mir, dass das so bleibt. Franken ist Silvanerheimat: Wie war Ihre erste Begegnung mit dem Silvaner? Ich hatte schon in meiner Jugend auf den Weinfesten den ersten Kontakt mit Silvaner, und es sind sehr schöne Erinnerungen, die ich damit verbinde. Der Silvaner ist das Aushängeschild für die Region, und wir sind verpflichtet, diese Identität mit Qualität zu hinterlegen. Wo führen Sie Ihre Gäste als erstes in Ihrer neuen Heimat hin? Ich führe meine Gäste zu uns in die Vinothek, mein Lieblingsort bei DIVINO, weil ich hier einen so wunderbar direkten Kontakt zu unseren KundInnen haben kann. Gerne steige ich auch auf den 360°- Aussichtpunkt in den Nordheimer Weinbergen: Von dort kann man einen herausragenden Weitblick genießen. Manchmal gehe ich auch auf die Vogelsburg, weil man hier einen tollen Blick auf Nordheim und unsere Weinberge hat. FOTOS: PRIVAT DIVINO MAGAZIN·Nº 2/2022 13

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